Unser Kollege Lars, selber aktiv in der LGBTQ+ Community, war positiv überrascht, dass das Thema Diversität und Inklusion so klar und breit durch das Top­ Management bei Enterprise kommuniziert wird. Es hat ihn für die ersten Etappen der Vorstellungsgespräche beflügelt und entscheidend dazu beigetragen, dass er sich für Enterprise als Arbeitgeber entschieden hat. Lies auf diesem Blog nach, wie Enterprise lnklusion durch sein diverses Team beweist.

Hallo Lars. Bitte stelle dich kurz vor

lch bin seit 2019 als ,,European Legal Counsel" Teil der Rechtsabteilung von Enterprise und arbeite in unserem europäischen HQ in Egham bei London. Für Enterprise bin ich mit meinem Partner von München nach London umgezogen. Ursprünglich komme ich aus Meerbusch (NRW), habe an der Bucerius Law School in Hamburg Jura studiert und bin 2013 - aufgrund des damaligen Wunschs meines Partners - nach München gezogen.

Dort habe ich meine Anwaltskarriere in einer internationalen Kanzlei gestartet. Nach 4 Jahren als Rechtsanwalt bin ich Syndikusanwalt bei einem unserer Wettbewerber geworden, bevor ich dann zu Enterprise gewechselt bin.

Wie bist du auf Enterprise aufmerksam geworden?

lch bin einer der wenigen Seiteneinsteiger bei Enterprise und wurde von einem Recruiter angesprochen: lch war bereits in derselben Branche tätig und konnte mir durch den Wechsel zu Enterprise vor allem ein noch internationaleres Tätigkeitsfeld erschließen und eine andere Firmenkultur erleben. Enterprise lebt in so gut wie allen Bereichen und Abteilungen eine ,,promote from within"-Kultur - viele Kolleg:innen starten als Management Trainee, verbringen ihr gesamtes Arbeitsleben hier und durchlaufen die verschiedensten Positionen. Die Rechtsabteilung ist da eine Ausnahme, allerdings habe ich auch hier einen Kollegen, der als Sachbearbeiter in der Schadenabteilung angefangen hat, nebenbei Jura studiert hat und dann vor mittlerweile 5 Jahren in die Rechtsabteilung gewechselt ist.

Was sind deine derzeitigen Aufgaben?

lch bin eine ,,Jura-Hotline" für jegliche Rechtsfragen, die in unseren Unternehmen aufkommen, und kann meine (rechtliche) Perspektive einbringen bei neuen Produktideen, neuen operativen Prozessen oder schwierigen Verhandlungspartnern. Mein Fokus liegt auf unserem Geschäft in Deutschland und Frankreich sowie ein paar übergreifenden europäischen oder globalen Projekten.

Wie wichtig ist es dir, dass Enterprise ein Arbeitgeber ist, der Wert legt auf Vielfalt und lnklusion?

In meinem Fall war es vielleicht entscheidend. lch erinnere mich noch, dass ich in der Lobby unseres HQ, beim Warten auf den Beginn meines Vorstellungsgesprächs, in der dort ausliegenden Mitarbeiterzeitschrift geblättert habe und gleich auf der ersten Seite ein Vorwort unseres (damaligen) Europa-Chefs Mike Nigro gesehen habe, das sich vollständig dem Thema ,,Diversity and Inclusion" widmete. Bei meinen beiden vorherigen Arbeitgebern hatte ich LGBT+ Netzwerke in den Unternehmen (mit)gegründet. Bei Enterprise war sozusagen alles schon da. Dass dieses Thema durch das Top­ Management so klar und breit kommuniziert wurde, hat mich positiv überrascht und mich vielleicht für die ersten Etappen der Vorstellungsgespräche beflügelt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Menschen wurde ich weder im Privaten noch am Arbeitsplatz je diskriminiert. Dies haben einerseits die Generationen vor mir auch für mich erkämpft, andererseits halten es auch heute noch viele Mitarbeiter:innen in einem eigentlich liberalen Arbeitsumfeld oft nicht für selbstverständlich, sich auf der Arbeit gefahrlos ,,outen" zu können. Selbst wenn vielleicht tatsächlich niemand im Unternehmen ein Problem damit hatte, ist dies für Betroffene nur dann klar, wenn dies auch offen kommuniziert und (vor)gelebt wird. Umso mehr gilt das für manch andere Branchen. Umso wichtiger finde ich, wenn sich Unternehmen wie Enterprise bei diesem mir wichtigen Thema klar positionieren und dadurch betriebsintern, aber auch gesellschaftlich einen großen Beitrag leisten.

Würdest du Mitgliedern der LGBT+ Community raten, bei Enterprise anzufangen und warum?

Absolut. Das Besondere bei Enterprise ist, dass der ,,tone from the top" stimmt und gegenüber jedem Zweifel erhaben ist. Seit Januar 2021 ist sogar ein ,,Chief Diversity Officer" Teil des engsten Management-Zirkels, der mit seiner Organisation verschiedenste Diversity-lnitiativen vorantreibt - bei Weitem nicht nur im Bereich LGBT+. Darüber hinaus gibt es in UK schon seit längerer Zeit das Netzwerk ,,EnterPRIDE", in dem sich zahlreiche interessierte Mitarbeiter:innen engagieren - darunter auch Heterosexuelle und Personen aus dem Management. Das ist etwas, wovon ich ausgehe, dass es bald auch in Deutschland und den anderen kontinentaleuropäischen Markten kommt. lnsgesamt sorgt die stetige Sichtbarkeit dieses Themas innerhalb des Unternehmens nach meinem Eindruck dafi..ir, dass sich tatsächlich niemand verstecken muss, sondern ganz im Gegenteil zu seiner oder ihrer Sexualitat und Partner:in stehen kann. ,,Ehrlichkeit und Integrität" ist übrigens einer unserer sogenannten Founding Values. Unter diesem Punkt verstehen wir auch, gegenüber Kunden und untereinander respektvoll umzugehen. Dieser Teil der Unternehmenskultur hilft aus meiner Perspektive mit für ein Betriebsklima der gegenseitigen Achtung und Gleichberechtigung.